Der Kreis trat am 20. Februar und am 20. Mai 1996 zusammen. In der ersten Sitzung wurden allgemeine Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit diskutiert und als erster Schritt einer Neuorientierung die grundlegende Umgestaltung der Universitätszeitung diskutiert. Aus dem Kreis der Fakultätsbeauftragten bildete sich ein kleinerer Presseausschuß, der unter der Leitung des Rektors die Konzeption der Zeitschrift erarbeiten sollte. Dem Presseausschuß gehören an: Prof. Häusermann (Deutsches Seminar), Prof. Klaeren (Fakultät für Informatik), Prof. Knape (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Herr Koch (Philosophische Fakultät) sowie der Leiter des Presseamtes und die Redakteurin des Universitätsradios und später auch der Universitätszeichenlehrer. Als Gast wirkte Frau Dr. Schönberg, Praktikantin im Presseamt, mit.
Der Presseausschuß trat zu Sitzungen am 19. Februar und 30. April zusammen. Das in ständiger Rückkoppelung zwischen den Mitgliedern des Ausschusses und dem Präsidium entwickelte Konzept wurde dem Kreis der Öffentlichkeitsbeauftragten am 20. Mai vorgestellt, wo es breite Zustimmung fand. Weitere Sitzungen des Presseausschusses dienten der Präzisierung des Konzepts sowie der inhaltlichen und gestalterischen Planung der für Oktober 1996 vorgesehenen ersten Ausgabe.
Im Wintersemester 1996/97 wird sich der Kreis der Öffentlichkeitsbeauftragten mit der Neugestaltung der internen Hauszeitung (Tübinger UniversitätsNachrichten TUN)sowie mit der Verbesserung der Informationskanäle als entscheidende Voraussetzung für ein Gelingen der neuen Publikationen beschäftigen.
Für die Reform beider Organe wurde als entscheidend angesehen, die beiden Funktionen "externe" und "interne" Kommunikation deutlich zu trennen. Die Zeitschrift für die externe Kommunikation richtet sich gezielt nach außen, nämlich an Institutionen, Politik, Wirtschaft, Universitätsbund, Medien etc. und enthält die für diesen Kreis relevanten Informationen. Eine einfacher produzierte interne Hauszeitung soll der rein internen Information und Verständigung dienen. Die Universitätszeitschrift wird allerdings auch innerhalb der Universität verbreitet werden und soll durch gesteigerte Attraktivität eine stärkere Identifikation ihrer Mitglieder mit der Institution im Sinne einer "Corporate Identity" herbeiführen. Bei der Neugestaltung der beiden Organe sollte auch der verbreitete Wunsch nach einem zeitgemäßeren Erscheinungsbild und einem Forum für - auch kontroverse - Diskussion berücksichtigt werden.
Im Zentrum eines jeden Heftes von "Attempto" wird ein "Topthema" stehen, das von aktueller und brisanter wissenschaftspolitischer, hochschulpolitischer oder für die Universität relevanter gesellschaftlicher Bedeutung ist. Dieses Thema wird von Fachleuten aus Tübingen und externen Experten aus verschiedenen Blickwinkeln - auch kontrovers - diskutiert. Mit dieser Schwerpunktsetzung wendet sich "Attempto" bewußt stärker an externe Zielgruppen, um zu verdeutlichen, daß die Universität ein Ort des Gesprächs und der Auseinandersetzung mit wichtigen Themen ist. Diese dialogische Offenheit des Konzepts gibt der neuen Zeitschrift ihr unverwechselbares Profil unter den miteinander in Konkurrenz stehenden Publikationen der deutschen Universitäten. Für die erste Ausgabe ist das Thema "Wohin geht die Hochschulmedizin? Neustrukturierung der Universitätskliniken und Medizinischen Fakultäten" vorgesehen.
Zum Schwerpunktthema hinzu treten Nachrichtenrubriken aus Forschung, Studium und Lehre, Universitätskultur sowie ein Bildthema, das Portrait einer universitären Einrichtung und die Rubriken "Neue Gesichter", "Chronik" und "Aus dem Universitätsbund".
"attempto" wird auch ein attraktiveres Layout im Zweifarbendruck erhalten, das in einem Wettbewerb zwischen mehreren Graphikern erarbeitet wird. Die stringente Einteilung in Rubriken und ein erhöhter Bildanteil dienen der Leserfreundlichkeit. Die Erscheinungsweise wird zweimal jährlich sein.
Komplementär zu "Attempto" wird die interne Hauszeitung (bisher TUN) voraussichtlich viermal im Wintersemester und dreimal im Sommersemester erscheinen, in die die bisherigen Rubriken der TUZ wie Personalnachrichten, Nachrufe, Bücher Tübinger Autoren sowie Berichte und Mitteilungen aufgenommen werden sollen. Ein Konzept für diese neue Hauszeitung wird in einem zweiten Schritt nach der Umsetzung des Konzepts für "Attempto" realisiert werden.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Universität bediente sich bisher der traditionellen Medien, um die vielfältigen Aspekte der universitären Realität der Öffentlichkeit transparent zu machen.
Mit der Verbreitung der neuen Medien, insbesondere der verstärkten Nutzung des Internets bot es sich an, dieses Medium auch verstärkt für die aktive und passive Informationsverbreitung zu nutzen. Aus diesem Grund wurde das Presseamt um den Bereich "Öffentlichkeits-arbeit und Neue Medien" erweitert.
Die Angebote umfassen viele Bereiche und versuchen die spezifischen Eigenschaften des Mediums zu nutzen (Schnelligkeit, Recherchierbarkeit, Speicherfähigkeit). Geplant sind:
Um diese Informationen der interessierten Öffentlichkeit anbieten zu können, werden im Laufe der nächsten Monate verschiedene Systeme erweitert bzw. aufgebaut:
Kap. 13
Kap. 15
Presse
MAIL(michael.seifert@uni-tuebingen.de)
Presseamts-Info@www.uni-tuebingen.de(dezelski@uni-tuebingen.de) - Stand: 14.11.96 Copyright